Material- und Stoffstromanalysen

Vom Halbzeug bis zum fertigen Produkt
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Vom Halbzeug bis zum fertigen Produkt – während des gesamten Lebenswegs stehen Ausschuss- und Recyclingquoten im Fokus.

Versorgungsketten auf den Grund gehen

Die Material- und Stoffstromanalyse (MFA – Material Flow Analysis, SFA – Substance Flow Analysis) befasst sich grundsätzlich mit der Frage der Quantifizierung von Materialströmen innerhalb eines Systems sowie über dessen Systemgrenzen hinaus. Durch die MFA/SFA werden Fragestellungen wie die Bindung eines Materials in verschiedenen Industriesektoren/-produkten analysiert und beantwortet. Das betriebliche Material- und Stoffstrommanagement ergibt durch die weltumspannenden Produktionsnetzwerke mit komplexen Produktionswegen umfangreiche Material-, Stoff- und Energieströme. Dies erfordert großen logistischen Aufwand. Eine breite Diversifizierung und zeitliche Schwankungen machen hierzu ein ausgeklügeltes Logistik-Management notwendig, wozu die Material-, Stoff- und Energiestromanalyse einen aktiven Beitrag für eine zukunftsfähige Gestaltung liefern kann.

Die Einbindung aller Teilströme, Wertstoffe, Energieträger wie auch Emissionen in ein umfassendes betriebliches Stoff- und Energiestrom-Management trägt dazu bei,

  • die Ressourceneffizienz zu optimieren,
  • den Material- und Energieeinsatz zu reduzieren,
  • Emissionen und Abfälle zu vermeiden,
  • Recyclingquoten zu erhöhen.

Die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung hat aus langjährigen Erfahrungen und zahlreichen Projekten im Bereich Ökobilanz und Material- und Stoffstromanalyse eine weitreichende Material- und Prozessdatenbank erstellt. Diese wird gemeinsam mit dem Software-Tool GaBi weltweit in vielen Unternehmen und Forschungsinstituten verwendet. Die umfangreiche und konsistent aufgebaute Datenbasis ermöglicht eine effiziente Entscheidungsunterstützung auf Basis von Ökobilanzen und Material- und Stoffstromanalysen.