Sie bilden die Basis für eine Vielzahl von Gütern unseres täglichen Gebrauchs, beispielsweise Zusatzstoffe für Kosmetika, Nahrungsmittel und eine Vielzahl von Werkstoffen. Im Zusammenhang mit der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung dieser Güter ergeben sich vielfältige ökologische Fragestellungen. Der Vergleich von Materialien aus ökologischer Sicht bedarf einer umfassenden Betrachtungsweise, die den gesamten Lebenszyklus einbezieht. Ebenso lassen sich effektive Optimierungspotentiale der Herstellung oder Anwendungen durch eine solche Erweiterung des Fokus identifizieren. Verschiedenste Verfahren und Routen zur Herstellung von chemischen Grundstoffen, ob auf mineralischer oder biologischer Basis, erfordern umfangreiche Kenntnisse über die entsprechenden Technologien, um Aussagen über deren Umweltwirkungen zu treffen.
Die große Vielfalt an Stoffen und der hohe Vernetzungsgrad der Produktion in der chemischen Industrie erfordern Erfahrung und Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank für eine quantitative Beurteilung der Umweltwirkungen von Produkten. Um verschiedene Technologien, unterschiedliche Herstellungswege und deren ökologische Schwachstellen bewerten zu können, bedarf es der Kenntnis der Grundoperationen und der speziellen verfahrenstechnischen Aspekte der Prozesse. Während der Produktentwicklung sind meist nur wenige Informationen über die zukünftige Prozesskette verfügbar. Dies ist besonders relevant für biotechnologisch hergestellte Produkte. Gerade in dieser Phase werden die Weichen hinsichtlich ökologisch nachhaltiger Herstellungsrouten gestellt.
All diese Herausforderungen nimmt die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung seit 1989 gerne an und unterstützt so Unternehmen, Behörden und andere Forschungseinrichtungen bei der vergleichenden Betrachtung technischer Optionen und bei der Identifikation von Verbesserungspotentialen für Produkte und Prozesse.