Annähernd alle Materialien setzen Stoffe in ihre unmittelbare Umgebung frei. Das gilt auch für Bauprodukte oder Materialien, die in Verkehrsmitteln verbaut werden. Diese Tatsache lässt aber noch keine Aussage über die Wirkung der emittierten Stoffe auf Mensch und Umwelt zu.
Emissionsquellen können biologische Abbauprozesse (Schimmel, Bakterien), Humanemissionen, Kanalisation, industrielle oder landwirtschaftliche Abgase oder aus verbauten Materialien in Innenräumen sein. Auch durch Kochen, Rauchen und die Verwendung von Kosmetika werden gasförmige Emissionen freigesetzt.
Diese Emissionen werden als VOC (Volatile Organic Compounds, flüchtige organische Verbindungen) bezeichnet. Entsprechend ihrer Flüchtigkeit bzw. des Siedepunkts werden sie klassifiziert als VVOC (very volatile organic compounds), VOC (volatile organic compounds) und SVOC (Semi Volatile Organic Compounds). Eine ergänzende Einteilung erfolgt entsprechend ihrer Herkunft (z. B. MVOC Microbial Induced VOC, Lösemittel, Treibstoffe/Betriebsstoffe, Duftstoffe, Flamm- und Holzschutzmittel) und der chemischen Funktionalität. Die Auswirkungen dieser Emissionen kann man nur dann abschätzen, wenn man die Stoffe und die freigesetzten Mengen kennt.
Das Dienstleistungsportfolio des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP umfasst entsprechende Analysen und Untersuchungen für verschiedene Bereiche.