Abschlussworkshop / 01. Juli 2025, 10:00 bis 16:30 Uhr
Abschlussworkshop zum Ressortforschungsvorhaben: Auswirkung von Emissionsminderungstechniken auf die Emissionen von Biomassekleinfeuerungsanlagen
In vielen Haushalten finden sich holzbetriebene Einzelraumfeuerungsanlagen, deren Emissionen im Betrieb zu den bedeutendsten Verursachern von luftgetragenen Schadstoffen in Deutschland gehören. Insbesondere Feinstaub und gasförmige Emissionen wie Kohlenmonoxid (CO), flüchtige organische Verbindungen (OGC) sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) werden in beträchtlichen Mengen freigesetzt. Die Ursachen für diese Emissionen sind komplex und häufig systembedingt. Zu den zentralen Problemfeldern zählen:
- Veraltete Verbrennungstechnologien, die ohne moderne Regel- oder Steuerungssysteme arbeiten und dabei einen ineffizienten und schadstoffreichen Abbrand verursachen,
- Fehlende emissionsmindernde Nachrüstsysteme wie Katalysatoren oder Feinstaubabscheider, die die Abgase wirksam reinigen könnten,
- Ein Marktzugang für Geräte, die oftmals die heutigen Anforderungen an einen emissionsarmen Betrieb nicht erfüllen,
- sowie eine große Diskrepanz zwischen den Laborwerten unter Prüfstandbedingungen und dem realen Nutzerverhalten, das stark schwanken und zu deutlich höheren Emissionen führen kann.
Unser Workshop richtet sich gezielt an Fachleute aus Industrie, Entwicklung, Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörden. Ziel ist es, in einem interdisziplinären Rahmen den Dialog über emissionsarme Zukunftstechnologien zu stärken. Wir stellen aktuelle Studienergebnisse aus dem Forschungsvorhaben »Auswirkung von Emissionsminderungstechniken auf die Emissionen von Biomassekleinfeuerungsanlagen« vor, beleuchten praxistaugliche Lösungen und diskutieren gemeinsam vielversprechende Ansätze zur nachhaltigen Emissionsminderung.