»NachBau«: Nachhaltigkeit in der Bauausbildung verankern

Qualifizierung und Kompetenzentwicklung des ausbildenden Personals in überbetrieblichen Bildungsstätten (ÜBS) der Bauwirtschaft zur Implementierung Standardberufsbildposition Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Die globale Baubranche ist für über 30 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine effektive Strategie zur Reduzierung dieser Emissionen ist die Integration von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in die Ausbildung von Bauberufen. Ab 2024 wird eine Neuordnung der Ausbildung der neunzehn Bauhauptberufe diese wichtige Berufsbildposition integrieren. Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, das ausbildende Personal in Bau-ÜBS zu qualifizieren und seine Handlungskompetenz zur umfassenden Umsetzung dieser neuen Berufsbildposition in der Berufspraxis zu stärken. 

Projektziele

Das Verbundprojekt »NachBau« beginnt mit einer Bestandsaufnahme in der Bauausbildung und der Strukturierung neuer nachhaltiger Bauverfahren. Die Weiterentwicklung eines didaktischen Konzepts und der Ausbildungsinhalte folgen. Die Materialien werden für eine Lernplattform aufbereitet und erprobt. Inhouse-Schulungen und web-basierte Maßnahmen zur Qualifizierung werden durchgeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen erarbeitet und durch Transferveranstaltungen kommuniziert und verbreitet.

Stand des Projekts

Das Forschungsteam nutzt für die Forschungsarbeit am Projekt qualitative Methoden wie Gruppendiskussionen und Inhaltsanalysen zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Ausbildung. Es zielt auf die Bedürfnisse des Ausbildungspersonals und Veränderungsmöglichkeiten in den überbetrieblichen Berufsbildungsstätten. Es werden interaktive Workshops durchgeführt und Peer-to-Peer-Teaching in den Qualifizierungsmaßnahmen eingesetzt. Eine Lernerfolgskontrolle nach dem 4-Level Modell von Kirkpatrick wird durchgeführt und durch die Portfolio-Methode unterstützt.

Projektpartner

  • Bau Bildung Sachsen e. V.