Porenbeton: Den drängenden Herausforderungen hinsichtlich Umweltschutz und Deponierung mit intelligenten Konzepten begegnen

Nahaufnahme Porenbeton
© Fraunhofer IBP

Porenbeton (oder Gasbeton) zeichnet sich sowohl durch hervorragende Wärmedämmeigenschaften als auch sehr gute akustische Eigenschaften sowie eine hohe Dauerhaftigkeit aus. Aus diesem Grund ist der leichte, mineralische, hochporöse Baustoff seit vielen Jahren im Wohnungsbau etabliert und trägt dazu bei, die Energieeffizienz von Gebäuden im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung stetig zu verbessern.

Dämmeigenschaften optimieren, Recyclingfähigkeit erhöhen

Eine weitere Optimierung der Dämmeigenschaften ohne Einschränkung der Festigkeitsentwicklung ist ein wesentliches Ziel unserer Forschung: Durch den Einsatz alternativer Rohstoffe sollen primäre Rohstoffquellen geschont und die Recyclingfähigkeit von Porenbeton erhöht werden. Hier sehen wir im Hinblick auf immer strenger werdende Anforderungen im Bereich Umweltschutz und Deponierung die wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft.

Um eine nachhaltige Senkung des CO2-Fußabdrucks von Porenbeton realisieren zu können, forschen wir an Lösungen, die primären Rohstoffe, die eine hohe CO2-Last mit sich bringen (z. B. Zement), zu reduzieren oder sogar zu eleminieren, ohne dabei die guten Eigenschaften des autoklavierten Baustoffs negativ zu beeinflussen. Wir setzen u. a. zukunftsorientierte Maschinen-Lern-Methoden ein, um Rezepturen für die Porenbetonherstellung zu berechnen bzw. zu optimieren. Dies wiederum ermöglicht eine systematische Versuchsplanung zur Formulierungs-/Rezepturermittlung, die eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringt.

Herstellung von Porenbeton im Pilotmaßstab mit Sattdampfautoklav

Um den Autoklavierungsprozess möglichst energieeffizient zu gestalten, arbeiten wir mit einem Sattdampfautoklaven im vorindustriellen Maßstab. Auf diese Weise können wir Kunden aus der Porenbetonindustrie als kompetenter Partner mit unserer langjährigen Erfahrung unterstützen – bei Fragestellungen zur Rezeptur- und Prozessoptimierung ebenso wie bei der Entwicklung neuer Porenbetonprodukte, der Materialcharakterisierung und -prüfung sowie in der Grundlagenforschung.

Am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP verfügen wir sowohl über das erforderliche Know-how als auch die technische Ausstattung, um Porenbeton von der Rezepturerstellung bis zur Produktion im Pilotmaßstab weiterzuentwickeln. Wir bieten Ihnen:

  • Herstellung von Porenbeton im Pilotmaßstab mittels eines Sattdampfautoklaven
  • Entwicklung von Porenbetonrezepturen nach Ihren Vorgaben oder auch gemeinsam mit Ihnen
  • Bestimmung von mechanischen Kennwerten nach DIN in einem Prüflabor
  • Bestimmung von Materialkennwerten nach DIN (Rohdichte, Schwindung, Wärmeleitfähigkeit)
  • Untersuchung der Mikrostruktur von Porenbeton mittels REM und Mikro-CT
  • Rohstoffanalytik

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