In Deutschland leben mittlerweile 75% der Bevölkerung in Städten, was die Notwendigkeit unterstreicht, nachhaltige Infrastrukturen und Wohnräume zu schaffen. Insbesondere im Ruhrgebiet, dem größten Ballungsraum Deutschlands, ist es entscheidend, neue Wohnquartiere und Sanierungsmaßnahmen zu entwickeln, die den Anforderungen der Nachhaltigkeitsziele entsprechen.
Das im Innovationswettbewerb »Industrie.IN.NRW« aus Mitteln des EFRE/JTF-Programms NRW geförderte Projekt konzentriert sich auf zwei Hauptstrategien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Mauersteinen: die Reduktion von zementhaltigem Bindemittel und den Einsatz sekundärer Rohstoffe. Trotz intensiver Forschung konnten bisher keine marktdurchdringenden Lösungen für Mauersteine gefunden werden. Daher wird das Fraunhofer IBP innovative Ansätze zur Substitution von Rohstoffen und zur Senkung des Energiebedarfs in der Produktion von Porenbeton und Kalksandstein untersuchen.
Das Projekt wird sich auch mit der Optimierung bestehender Herstellungsprozesse befassen, um den Energiebedarf zu senken und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Ziel ist es, die Bauindustrie auf dem Weg zur Erreichung der Agenda 2030 zu unterstützen und einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen zu leisten.