


Projektziel ist die praktische und theoretische Untersuchung zur quartierzentralen Speicherung überschüssiger regenerativer (PV-) Energie. Hierbei werden sowohl wirtschaftliche als auch energetische Aspekte betrachtet. In einem zweijährigen Monitoringvorhaben in der Living Lab Plattform des Bundesverbands Deutscher Fertigbau e.V. in der Fertighausausstellung Wuppertal werden die unterschiedlichen Eigennutzungs- und Autarkiegrade verschiedener Speicherkonzepte unmittelbar miteinander verglichen.
In einem ersten Schritt wird die vorhandene Messtechnik derart ertüchtigt, dass für die Projektlaufzeit alle erforderlichen Messwerte bereitgestellt werden können. Dabei werden die Messwerte der einzelnen Häuser in einer Daten-Cloud gebündelt, auf die das Messwerterfassungssystem des IBPs (IMEDASTM) zugreift, um diese anschließend in einer Datenbank zu speichern. Die gesammelten Datensätze bilden die Grundlage für die Auswertungen bezüglich der Energieflüsse in den Häusern bzw. im Siedlungsverbund. Im Rahmen der zweijährigen Messkampagne wird im ersten Messjahr das Quartier ohne jeglichen Speicher betrieben, wobei die Stromverschiebung zwischen den einzelnen Häusern untersucht wird. Im zweiten Messjahr wird ein zentraler Quartiersspeicher in das elektrische Versorgungsnetz eingebunden. Anschließend werden die beiden Messjahre hinsichtlich Eigenverbrauch und Autarkiegrad verglichen.
Parallel werden in einer rechnerischen Bewertung, beginnend von traditionellen dezentralen Lösungen hin zu innovativen zentralen Siedlungskonzepten, unterschiedliche Versorgungsvarianten untersucht und einander gegenüber gestellt.
Die Verbrauchswerte der einzelnen Gebäude werden auf dem Webauftritt der Forschungsinitiative Zukunft Bau unter der Rubrik Forschung im Segment »Effizienzhaus Plus im Quartier«
www.forschungsinitiative.de/effizienzhaus-plus/forschung/effizienzhaus-plus-im-quartier/
monatlich aktualisiert dargestellt.
Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).